In dieser Erörterung, geht es um eine Frau, die wegen
angeblicher Hexerei festgenommen wurde. Die These lautet, dass Anna Göldin
selber schuld ist, dass sie jetzt in Glarus in der Falle sitzt.
Anna ist nicht selber schuld, denn obwohl viele sagen, dass
sie sich selber in Schwierigkeiten bringt, sie nicht immer etwas dafür kann.
Was hat sie für eine Schuld, dass das Kind von den Tschudis Nägel ausspuckt?
Schon vorher, als sie noch im Dienst der Tschudis war, hatte man sie ohne Beweise
beschuldigt Guffen in die Milch der beiden Töchter der Tschudis hineingetan zu
haben. Allerdings sind ihre Argumente schwach.
Anna hat immer ohne Makel gedient, jedoch verfolgt sie das
Unglück schon ihr ganzes Leben lang. Unglücklich verliebt, verlassen,
beschuldigt.
Dass sie jetzt wieder eines unlogischen Verbrechens
beschuldigt wird, ist ein Beweis dafür, dass man die Schuld immer an die gibt,
die keine bis wenig Macht haben um sich zu wehren. Die Menschen denken nicht
rational und lassen sich von Spekulationen verwirren. Eine Frau der Hexerei zu
beschuldigen und hinzurichten ohne jeglichen handfesten Beweis ist nur
lächerlich.
In Anbetracht der oben genannten Argumente, komme ich zu dem
Punkt, dass Anna Göldin durch ihre Mitmenschen in die Miserie getrieben wurde
und sie aktiv nicht dazu beigetragen hat, dass sie jetzt im Gefängnis sitzt und
auf ihr Urteil wartet.
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